Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Informationen und Boxgrundlagen über das Training

Der Boxsport stellt für viele Jugendliche eine sehr attraktive sportliche Betätigung dar, da er ein geeignetes Aggressions-Ventil zum Alltag bietet. Über das Interesse am Boxsport und die regelmäßige Teilnahme am Training lassen sich Beziehungen zwischen den Trainern und den Jugendlichen im Sinne einer Lehrer-Schüler-Beziehung aufbauen, welche von gegenseitigem Respekt und persönlicher Wertschätzung geprägt sein sollte.

Eine Boxsport-orientierte Gewaltprävention funktioniert nur über eine kontinuierliche enge Zusammenarbeit der Trainer als feste Bezugs-personen. Hierzu gehören klare Regeln, Disziplin, sportliche Fairness, gegenseitiger Respekt, kein Anwenden der Boxtechniken außerhalb des Trainings und festgelegte Grenzen, an denen die Jugendlichen persönlich wachsen können. Im Boxtraining erfahren die Jugendlichen, dass "hart und stark sein" kein Widerspruch zu Fairness und sozialem Miteinander darstellen muss, sie können sich dort sportlich und persönlich weiterentwickeln.

Die gewaltpräventive Wirkung des Trainings leitet sich aus dem sportlichen Erfolgserlebnis und der damit einhergehenden Stärkung des Selbstbewusstseins ab. Mit dem gewonnenen Selbstvertrauen fällt es den Jugendlichen erheblich leichter souverän und defensiv mit Konflikt-situationen umzugehen, da der Impuls des "sich beweisen müssen" keinen Nährboden mehr in einem durch den Boxsport gefestigten Charakter findet.

Hier einige Boxgrundlagen.

 

Allgemeines zur Schlagführung:

1. Ein Boxer der Rechtshänder ist, hat die linke Führungshand vorne, ansonsten spiegelverkehrt.

2. Die Linke Führungshand führt den Kampf und sollte ca. 70 % im Kampf benutzt werden.

3. Eine Führungshand ist zum Punkten und zum Vorbereiten der rechten Schlaghand vorgesehen.

4. Eine Schlaghand sollte nur mit maximaler Kraft geschlagen werden.

5. Die Schlaghand bleibt am Kinn oder Kopf fest zur Deckung.

6. Beide Hände sollten immer den Kopf decken. Nur bei einer Aktion sollten die Fäuste den Kopf kurz verlassen und sofort zurück zur Deckung führen.

7. Die Ellenbogen sollten eng am  Körper liegen und somit zur Deckung des Körpers dienen.

8. Die Füße schauen grundsätzlich in Richtung des Gegners und bleiben vorwiegend auf den Ballen für die Flexibilität und schnelles Ausweichen.

 

Es gibt beim Boxsport zwei Gangarten:

1. Der Passgang ist im europäischen Stil meistens für die Führhand gedacht, d.h. gleiche Hand bewegt sich mit gleichem Fuß nach vorne, um näher und druckvoller zum Gegner zu kommen.

2. Der Diagonalgang ist für den schnellen explosiven Angriff sowie Verteidigung gedacht. Z.B. im Wechsel, linker Arm ist vorne und rechter Fuß ist hinten.

 

Ausweichbewegungen:

Man sollte im Boxen sich grundsätzlich immer bewegen und nie ein Ziel dem Gegner bieten. Nach jeder Aktion mit den Fäusten gibt es Ausweichbewegungen z.B.

1. Ducken.    

2. Mit dem Körper rollen.

3. Den Körper pendeln nach links und rechts.

4. Rückschritt.

5. Rücksprung.

6. Seitsprung.

7. Seitschritt.

8. Mit der Beinarbeit auf Fußballen um den Gegner tänzeln bzw. bewegen.

 

Verschiedene Schlagformen:

1. Gerade Stöße zum Kopf oder Körper.

2. Seitwärtshaken zum Kopf oder Körper.

3. Aufwärtshaken (Uppercut) zum Kopf oder Körper.

4. Man kann Schlagserien ausführen oder Einzelschläge.

5. Eine Schlagkombination ist eine Schlagfolge mit Geraden und Aufwärts- bzw. Seitwärtshaken.